AutomatisierteFernleihe

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Automatisierte Online-Fernleihe von Benutzerbestellungen bei Monographien und Kopien aus Monographien


  • Voraussetzungen für die programmtechnische Weiterverarbeitung einer erfolglosen Benutzerbestellung
    • Die nehmende Bibliothek nimmt aktuell an der automatisierten Online-Fernleihe teil.
      Die Teilnahme an der automatisierten Online-Fernleihe kann über den Menüpunkt Konfiguration konfiguriert werden.
      Eine Abmeldung von der automatisierten Online-Fernleihe ist sinnvoll, wenn sich größere Bibliotheken über einen längeren Zeitraum von der gebenden Online-Fernleihe abmelden, z.B. wegen Wartungsarbeiten.
      Die Abmeldung verhindert dann ggf. kostenpflichtige Weiterleitungen von Bestellungen, die zu einem späteren Zeitpunkt regional erledigt werden könnten, in die verbundübergreifende Fernleihe. Sie verhindert allerdings auch die automatisierte regionale Nachsignierung.
    • Es muss eine ISBN vorhanden sein.
  • Ablauf der programmtechnischen Weiterverarbeitung einer erfolglosen Benutzerbestellung
    • Eine Benutzerbestellung landet im ZFL-Server im Status Sign.
    • Monographien: Es wird über KNO geprüft, ob das Buch für weniger als 15,01 Euro im Buchhandel erhältlich und sofort oder in Kürze lieferbar ist. Falls dies der Fall ist, erfolgt keine Weiterverarbeitung.
      Falls ein Preis ermittelt werden kann, wird er in den Bearbeiter-Kommentar eingetragen.
      Außerdem werden Informationen wie "Der Titel erscheint laut Verlag ...", "Nicht mehr erhältlich", "vergriffen", "In Kürze wieder lieferbar", "Momentan nicht lieferbar, der Verlag plant eine Neuauflage", "Momentan online nicht erhältlich, da der Verlag nicht liefern kann" und "Momentan nicht lieferbar" ausgewertet und im Bearbeiter-Kommentar gespeichert. Bei der Meldung "Der Titel erscheint laut Verlag ..." erfolgt keine Weiterverarbeitung.
    • Es werden ggf. bibliotheksspezifische Prüfungen durchgeführt.
      Beispiel 1 (Monographien): Bei Sigel 29 keine Weiterverarbeitung, wenn im Leitweg M336, M457, 76, 210, Ben1 oder Re5 vorkommt.
      Beispiel 2 (Kopien aus Monographien): Bei Sigel 384 keine Weiterleitung, wenn im Leitweg 201, 210, 255, M336 vorkommt.
    • In der Bestellhistorie darf kein negativer Bestellausgang mit einem der folgenden Ablehnungsgründe vorkommen:
      • "Sie haben dieses (Buch ODER Medium) bereits (ausgeliehen ODER bestellt ODER entliehen ODER vorgemerkt)"
      • "Sie haben dieses (Buch ODER Medium) (ausgeliehen ODER bestellt ODER entliehen ODER vorgemerkt)"
      • "Eine Bestellung ist nicht möglich, da kein bestellbares Medium zum Titel vorhanden ist" UND Sigel gleich "12" oder "19"
      • "ZFLTimeOut during ReadFromSocket"
      • "Konnektierung Server unter Berücksichtigung max. Anzahl Versuche erfolglos"
    • Falls Sie über die Konfiguration konfiguriert haben, dass keine automatisierte Weiterverarbeitung durchgeführt werden soll, falls bei der Bestellung innerhalb von 10 Tagen (bei 29: 14 Tagen) eine Vormerkmöglichkeit in der regionalen Fernleihe möglich ist, wird die entsprechende Prüfung an dieser Stelle durchgeführt.
    • Dublettenprüfung im BVB: Es wird in der Verbunddatenbank mit ISBN ODER (Titel UND Verfasser) gesucht.
    • Nachsignierung im BVB, falls:
      • mindestens eine Dublette gefunden worden ist
      • mit ISBN und Titel und ggf. Jahr (falls Benutzerauflagenwunsch gleich "Nur diese Auflage" oder "Diese Auflage oder neuere") mindestens ein Treffer gefunden wird
      • der Benutzer die Dublette in den letzten 10 Tagen nicht schon einmal bestellt hat
      • die Dublette nicht in einem Zeitraum erschienen ist, der eine Fernleihe ausschließt (betrifft derzeit nur 19 (von 1850 bis 1943) und 70 (bis 1982))
      • die Heimatortprüfung bei allen Dubletten erfolgreich durchlaufen worden ist
      • keine kostenfreie Online-Ausgabe gefunden worden ist
    • Falls Nachsignierung im BVB: Bestellversuche für alle gefundenen Dubletten, angefangen mit der letzten Dublette wegen der Titel mit Alleinbesitz von KOBV- und Kunst-Bibliotheken, die in der Regel weiter vorne sortieren und nicht fernleihrelevant sind.
    • Ansonsten Weiterleitung in die verbundübergreifende Fernleihe nach Erstellung einer je nehmender Bibliothek konfigurierbaren Verbundreihenfolge, falls die nehmende Bibliothek zum Deutschen Leihverkehr zugelassen ist und deshalb überregionale Fernleihen durchführen darf und die Dublettenprüfung bzw. Nachsignierung im BVB zu einem der folgenden Ergebnisse geführt hat:
      • kein Treffer
      • ein Treffer und gefundener Treffer identisch mit Original-Bestellung
      • erfolglose Nachsignierung im BVB
    • In den Partnerverbünden wird mit ISBN und Titel und ggf. Jahr (falls Benutzerauflagenwunsch gleich "Nur diese Auflage" oder "Diese Auflage oder neuere") gesucht. Vom Titel werden die ersten drei Wörter, die aus mehr als 3 Zeichen bestehen, verwendet, wobei die Wörter nur Zeichen aus der Zeichenklasse [A-Za-z0-9] enthalten dürfen. Falls nach diesen Kriterien keine drei Wörter gefunden werden können, werden die ersten drei Wörter unabhängig von deren Länge verwendet, wobei die Wörter nur Zeichen aus der Zeichenklasse [A-Za-z0-9] enthalten dürfen. Falls auch nach diesen Kriterien keine drei Wörter gefunden werden können, wird der Titel unverändert aus den Bestelldaten übernommen. Es werden alle bestellbaren Treffer in den Datenbanken der anderen Verbünde in die Bestellung integriert.

Ein Monitoring ist im Menüpunkt Konfiguration verfügbar. Regionale Nachsignierungen sind über die Zeichenfolge "Nachsignierung im BVB" erkennbar.

Automatisierte Online-Fernleihe von Benutzerbestellungen bei Kopien aus Zeitschriften

Kopien-Fernleihen im Status Sign, die über eine ISSN verfügen, werden per Programm nachsigniert, falls die nehmende Bibliothek aktuell an der automatisierten Online-Fernleihe teilnimmt.

Die Teilnahme an der automatisierten Online-Fernleihe kann über den Menüpunkt Konfiguration konfiguriert werden. Diese Konfiguration gilt für die Automatisierung der Fernleihe rückgabepflichtiger und nicht rückgabepflichtiger Medien.

Bereits nachsignierte Bestellungen werden nicht verarbeitet.

Wird mit der ISSN genau eine Print-Zeitschrift gefunden oder eine elektronische - abgefragt über MAB 050, Position 8 = g - und eine Print-Zeitschrift, wird ein Bestellversuch mit der Print-Zeitschrift durchgeführt.

Am Heimatort vorhandene Zeitschriften werden nicht verarbeitet.

Es werden außerdem ggf. bibliotheksspezifische Prüfungen durchgeführt. Beispiel: Bei Sigel 384 keine Weiterleitung, wenn im Leitweg 201, 210, 255 oder M336 erscheint.

Aus dem Leitweg werden Verbünde entfernt, die im ursprünglichen Leitweg schon vorhanden waren.

Falls danach noch regionaler Bestand vorhanden ist, wird zunächst eine regionale Nachsignierung durchgeführt. Danach wird die Bestellung ggf. - entsprechender Bestand vorausgesetzt - in die überregionale Fernleihe weitergeleitet gemäß der je nehmender Bibliothek konfigurierbaren Verbundreihenfolge, falls die Bibliothek überregionale Fernleihen durchführen darf.

Sie können den Verbund-Leitweg für Kopien über den Menüpunkt Konfiguration der ZFLS-Administration konfigurieren.

Per Programm nachsignierte nicht rückgabepflichtige Medien werden am Ende des Monitorings, das im Menüpunkt Konfiguration zu finden ist, eingeleitet durch "KOPIE: ", protokolliert.

Automatisierte Online-Fernleihe von Bestellungen bei Monographien durch den Bibliothekar

  • Im Vollformat der Bestellung erscheint in den Status Sign und Finish, falls eine ISBN vorhanden ist, ein Button mit der Bezeichnung "Automatisierte Fernleihe bei:", danach sind Checkboxen für die Partner-Verbünde GBV, HBZ, HEBIS, KOBV und SWB zu finden.
    Wenn man auf diesen Button klickt, wird im Hintergrund mit den Suchkriterien ISBN und - falls vorhanden - Titel sowie Jahr eine Suche in den ausgewählten Katalogen durchgeführt.
  • Im Kurzformat der Funktion "Bestellung" erscheint bei Bestand von mindestens einem der fünf Partner-Verbünde bei Nachsigniervorgängen ein Button "Automatisierte Fernleihe bei: ...".
    Wenn man auf diesen Button klickt, wird im Hintergrund mit dem Suchkriterium Verbund-ID für jeden Treffer bzw. jede aufgrund der Dublettenprüfung und des Mergings erkannte Dublette eine Suche im jeweiligen Verbund durchgeführt.
    Sie haben außerdem die Möglichkeit, einzelne Partner-Verbünde von der automatisierten Online-Fernleihe auszuschließen.

Wenn in einer Datenbank kein Treffer gefunden worden ist oder kein gebendes Sigel ermittelt werden konnte oder ein Fehler beim Zugriff auf die Datenbank aufgetreten ist, wird dies in der Bestellhistorie dokumentiert.
Ansonsten wird anschließend im Hintergrund ein Bestellversuch beim jeweiligen Verbund abgesetzt. Wenn in einer Datenbank mehr als ein Treffer gefunden worden ist, wird der erste Treffer bestellt.
Quittiert dieser Verbund negativ, wird ggf. ein Bestellversuch beim nächsten Verbund abgesetzt usw.
Die Partner-Verbünde werden standardmäßig in der Reihenfolge HBZ vor HEBIS vor KOBV vor SWB vor GBV angegangen.
Sie können den Verbund-Leitweg für Monographien über den Menüpunkt Konfiguration der ZFLS-Administration konfigurieren.