Verbundübergreifender Leitweg-Abbruch

8.1.2010:

Wie beim Anwendertreffen im Oktober in Regensburg erwähnt (Vortrag des Fernleihe-Administrators, Seite 23) wird die Funktionalität „Verbundübergreifender Leitweg-Abbruch“ schrittweise implementiert.

Seit heute liefert der BVB nun im Rahmen der verbundübergreifenden Kopienfernleihe bei Bestellungen, die von bayerischen gebenden Bibliotheken auf DENIED gesetzt werden, den Ablehnungsgrund in der Statusmeldung an den nehmenden Verbund in einer normierten Form im ILL-Feld responder-note mit, so dass in diesem Fall der nehmende Verbund aufgrund dieser Information den Leitweg abbrechen kann.

Umgekehrt wertet der BVB negative Statusmeldungen aus anderen Verbünden im Rahmen der verbundübergreifenden Kopienfernleihe analog aus, d.h. die Leitweg-Abbruch-Information aus dem anderen Verbund führt in Medea – abhängig vom Konfigurationsparameter „Absagen von Bestellungen durch Lieferbibliothek / Absagen gegenüber dieser Institution“ – zu Status HOLD oder DENIED.
Derzeit liefert aber nur der GBV die entsprechende Information.

Die Implementierung der entsprechenden Funktionalität im Rahmen der verbundübergreifenden Monographienfernleihe wird mit Auslieferung der Version V3.6pl1 des ZFL-Servers, die zuletzt für Januar 2010 angekündigt war, durchgeführt.

2 Gedanken zu „Verbundübergreifender Leitweg-Abbruch“

  1. Vielen Dank.

    Im hbz-Medea-System kommt es z.B. zu folgender Historie:

    08.01.2010 11:05:09 weitergeleitet von BVB: 9=SYS: (739 AFL-BS) Absage gegenueber BESTELLER: freie Eingabe – zusätzliche Angaben: Aufsatz nicht enthalten, bitte Angaben prüfen, Lieferung des Films 1.1.1948-30.9.1948)zur eigenen Durchsicht möglich, falls gewünscht bitte neu bestellen. PFL-Nr. 10/2 Lo.

    Verbundübergreifende Cancel-Quittierungen in hbz-Medea als Leitwegabbruch zu interpretieren ist hier nicht einfach. Bei einem Abbruch würde hier immer sofort ein Leihschein gedruckt. Da es noch weitere Online-Bestellmöglichkeiten geben könnte, die dann verloren gingen, ist das mit der LVO NRW nur schwer zu vereinbaren. Das hbz hat ausserdem das Ziel, den Leihscheindruck zu verringern, um die Aufsatzfernleihe zu beschleunigen.

    Weil es im hbz-Medea-System einen zum Bestellzeitpunkt vergebenen verbundübergreifenden Leitweg gibt, wird dieser automatisch weiter verfolgt. Die automatisiert ermittelten Lieferchancen aus nachfolgenden online erreichbaren Verbünden haben hier Vorrang. Einen Status HOLD oder einen Status SIGN oder eine Möglichkeit für die nehmende Bibliothek, den Leitweg abzubrechen, gibt es im hbz-Medea-System nicht. Die einzige Möglichkeit, einen Leitwegabbruch auszulösen, besteht für hbz-Medea-Lieferbibliotheken durch den E-Mail-Versand freier Textbausteine an Endnutzer.

  2. R. Jäkle (BVB), 8.1.2010:
    Ihr Kommentar widerspricht Ihrer Email vom 13.3.2009 an zfl-user.
    Da der Leitweg-Abbruch nur dann durchgeführt wird, wenn die Bestellung auch in anderen Verbünden erfolglos sein wird, z.B. bei fehlerhaften bibliographischen Angaben, besteht das Problem doch eher darin, dass der Leitweg-Abbruch technisch bei Ihnen auf eine verbesserungswürdige Weise behandelt wird.

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