Umstellung des ZDB-Zugriffs auf SRU / MARC21plus-xml / UTF-8

Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) und die Zeitschriftendatenbank (ZDB) haben vor wenigen Wochen kurzfristig angekündigt, dass für den Zugriff auf die ZDB ab 26.4.2012 nicht mehr das Protokoll Z39.50, das Austauschformat MAB2 und der MAB-Zeichensatz verwendet werden können.
Stattdessen muss das Protokoll SRU, das Austauschformat MARC21plus-xml und der Zeichensatz UTF-8 verwendet werden.
Die entsprechenden Änderungen für die Recherche in der ZDB über die ZFLS-Administration wurden in den letzten Wochen programmiert und heute produktiv eingesetzt.

Vor 2 1/2 Wochen hat der BVB Fehler, die bei diesem neuen Zugang auftreten, an die DNB gemeldet.
Gestern Abend hat die DNB diese Fehler bestätigt, aber sich nicht weiter dazu geäussert, wann diese Fehler behoben werden.
Es handelt sich hierbei um folgende Punkte:
1. Es werden keine zusammenfassenden Bestandsangaben geliefert
2. Der Fernleihindikator wird z.T. falsch geliefert
3. Der Bibliotheksname wird nicht geliefert
4. Die Antwortzeiten sind wesentlich schlechter als beim alten Zugang

Statt der zusammenfassenden Bestandsangaben werden – bis dieser Fehler behoben ist – die normierten Bestandsangaben – soweit vorhanden – angezeigt. Damit ist natürlich trotzdem ein Informationsverlust verbunden.

Die obligatorische Verwendung des Zeichensatzes UTF-8 kann in der Praxis zu Datenverlusten führen, da Medea nur den wesentlich kleineren Zeichensatz ISO 8859-1 unterstützt. Durch programmtechnische Zeichenkonvertierungen wurde versucht, dieses Problem zu minimieren.

Leider hatten wir als Kunde keinen Einfluss auf diese Entscheidungen.

Suchen & Bestellen / ZDB

14.7.2009:

Bei einer Suche in der Datenbank der ZDB liefert uns die ZDB leider nur ca. 20 KB Daten.
Bei größeren Datensätzen werden in diesen Fällen dann nicht alle Bestandsnachweise übertragen.
Die Kopien der ZDB in den einzelnen Verbünden sind leider auch nicht nutzbar, da die Situation bei den Bestandsnachweisen hier noch schlechter ist.
Bis das Problem gelöst ist, wird leider einige Zeit vergehen.
Es ist deshalb empfehlenswert, bei der Zeitschriftensuche die Datenbanken der ZDB und des BVB zu benutzen.

Hinweis auf Heimatortbestand bei Bestellungen in der ZDB

5.6.2009:

Falls bei einer Kopienbestellung über die Datenbank der ZDB Bestand einer Heimatortbibliothek ermittelt werden konnte, erscheint auf der Maske, die die Auswahl der besitzenden Verbünde und Bibliotheken enthält, jetzt ein entsprechender Hinweis, z.B. „-> Hinweis: Am Heimatort vorhanden in 12, M347, 91, 19“.
Eine Bestellung ist aber wie bisher trotzdem möglich.

[Verbesserungsvorschlag von Herrn Fehn (703)]

Kopien-Fernleihe via ZDB

23.9.2008:

Sie haben seit 22.8.2008 die Möglichkeit, bei Kopien-Fernleihen über die Datenbank der ZDB mehrere Verbünde auszuwählen. Die Reihenfolge der Verbünde hat sich bisher nach dem pro Bibliothek konfigurierten Verbund-Leitweg für Monographien gerichtet bzw. – falls Sie dem Administrator nichts gemeldet haben – nach einem Standard-Verbund-Leitweg (HBZ vor HEBIS vor KOBV vor SWB vor GBV vor SBB).

Wegen der unterschiedlich langen Lieferzeiten gibt es ab sofort eine eigene Konfiguration für den Verbund-Leitweg bei Kopien. Die Konfiguration für den Verbund-Leitweg für Monographien wurde zunächst übernommen. Falls Sie Interesse an einem abweichenden Verbund-Leitweg für Kopien haben, bitte melden.

[Verbesserungsvorschlag von Frau Pilz (384)]

Kopien-Fernleihe via ZDB

23.9.2008:

Kopien-Fernleihen können seit 22.8.2008 über die Datenbank der ZDB an mehrere Verbünde gesendet werden (s. http://fl.bib-bvb.de/blog/?p=104). Mit der damit einhergehenden Umstellung des technischen Verfahrens – zunächst Verbuchung in Medea, dann Senden der Bestellung an den Partner-Verbund – können ab sofort auch bei Neubestellungen, und nicht wie bisher nur bei Nachsignierungen, die Medea-Nummern an den Partner-Verbund gesendet werden, und nicht wie bisher Zufallsnummern.

Damit sollte auf den Deckblättern der Partner-Verbünde auch bei Neubestellungen immer auch die Medea-Nummer enthalten sein.