Überarbeitung der automatisierten Online-Fernleihe

Aufgrund entsprechender Diskussionen in der AG Fernleihe wurde die automatisierte Online-Fernleihe von Benutzerbestellungen bei rückgabepflichtigen Medien überarbeitet.

Die wichtigsten Änderungen:

– Der automatisierten Weiterleitung in die anderen Verbünde wird Vorrang vor der manuellen Nachsignierung eines mit den Suchkriterien Titel und Verfasser gefundenen Treffers im eigenen Verbund eingeräumt.

– Es werden Bestellversuche auf alle in der eigenen Verbund-Datenbank gefundenen Dubletten durchgeführt.

– Bibliotheken, die nicht zum Deutschen Leihverkehr zugelassen sind und deshalb nur regional bestellen dürfen, werden im Lauf der nächsten Tage so konfiguriert, dass sie an der automatisierten regionalen Online-Fernleihe teilnehmen.

Die Dokumentation im Wiki unter Bibliothekarische Informationen / Die automatisierte Online-Fernleihe wurde entsprechend aktualisiert.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an den Administrator.

Im Übrigen ist es eigentlich nicht Aufgabe der Fernleihe, Dubletten im Verbundkatalog zu bereinigen 😉

10 Gedanken zu „Überarbeitung der automatisierten Online-Fernleihe“

  1. Diskussionswürdig könnte folgende Festlegung aus den Anfängen der automatisierten Online-Fernleihe sein, die in der Praxis eine Verarbeitung oft verhindert, für die es aber vielleicht auch gute Gründe gibt:
    „Außerdem werden Informationen wie „Der Titel erscheint laut Verlag …“, „Für diese Neuerscheinung liegt kein bestimmter Erscheinungstermin vom Verlag vor“, „bei Buchkatalog nicht mehr erhältlich“, „Bei Buchkatalog.de vergriffen. Der Verlag plant …“, „Lieferbar …“ und „Momentan nicht lieferbar, der Verlag plant eine Neuauflage …“ ausgewertet und in der Bearbeiter-Kommentarzeile gespeichert. Es erfolgt in diesen Fällen keine Weiterverarbeitung.“

  2. Wird hier jede einzelne Formulierung für sich bewertet? Die ersten beiden Meldungen sollten zu einem Anhalten der Bestellung führen, müssten aber noch nicht einmal – da ja mit einer Lieferung sowieso nicht zu rechnen ist. Alle anderen sollten nicht zu einem Anhalten der automatisch weiterleitung führen. Otmar Fehn 703

  3. Ich schließe mich der Meinung von Herrn Fehn an: bei den beiden „noch nicht erschienen“-Meldungen sollte die Bestellung angehalten werden, bei den anderen soll sie weitergeleitet werden.
    Schöne Grüße, Utta Materny, 739

  4. Diese Veränderungen bei der automatisierten Online-Fernleihe werden die Signierdienste nochmal spürbar entlasten.

    Es wäre doch sinnvoll, bei den Formulierungen „Der Titel erscheint laut Verlag …”, “Für diese Neuerscheinung liegt kein bestimmter Erscheinungstermin vom Verlag vor“ gar keine Bestellung anzulegen, sondern sie dem Benutzer sofort abzusagen. Ältere Ausgabe bestellen wir ja in der Regel sowieso nicht .

    Beate Lerch (355)

  5. Diese Formulierungen bekommen wir nur von buchkatalog.de. In der Benutzerfernleihe muss für die Preisprüfung aber Amazon eingesetzt werden. Amazon liefert diese Informationen leider nicht.
    Sie schreiben „Ältere Ausgabe bestellen wir ja in der Regel sowieso nicht“: Auch wenn der Benutzer die Standardeinstellung „auch andere Auflage erwünscht“ nicht geändert hat?

    Kleine Korrektur: Bei „Lieferbar …“ erfolgt eine Weiterverarbeitung.

    Der Beschluss der AG Fernleihe, dass nur die Meldungen „Der Titel erscheint laut Verlag …“ und „Für diese Neuerscheinung liegt kein bestimmter Erscheinungstermin vom Verlag vor“ eine Weiterverarbeitung verhindern sollen, wurde umgesetzt.

  6. Ich habe in letzter Zeit beim Signieren ein bisschen darauf geachtet, welche Bestellungen im Status SIGN stehen geblieben sind und warum. Dabei sind noch einige Fragen aufgetaucht, warum bestimmte Bestellungen nicht doch automatisch vom System weitergeleitet werden könnten. Hier ein paar Beispiele:
    @201133989: In der ZFL-Historie steht u.a. bei GBV „mehr als 1 Treffer“. Im Kurzformat von Suchen und Bestellen finden sich tatsächlich 3 GBV-Aufnahmen, wobei eine davon durchaus fernleihrelevante Treffer hat. Warum wird eine Bestellung in so einem Fall nicht zu den Mehrfachtreffern eines Verbundes weitergeleitet?
    @201134023: diese Bestellung blieb bei SIGN stehen, da 3x die Meldung von verschiedenen Bibliotheken kam „verliehen“. Allerdings waren es 2x Verliehen-Meldungen, weil das Buch in diesen Bibliotheken noch im Geschäftsgang ist. Daneben gibt es aber schon einige Nachweise in anderen Verbünden, bei denen das Buch schon verfügbar zu sein scheint. Vielleicht sollte man diese Regelung „mehr als 2x negativer Bestellausgang wegen verliehen …“ überdenken.
    @201133981: hier ist die Bestellung nach dem Durchlauf im BVB stehen geblieben, da von 12 die Meldung kam „kein bestellbares Medium vorhanden …“. Auch hier gibt es durchaus vielversprechende Nachweise in anderen Verbünden. Warum ist es sinnvoll, eine Bestellung anzuhalten, sobald sie in 12 und/oder 19 mit dem o.g. Grund abgelehnt wurde?
    Schöne Grüße, Utta Materny, 739

  7. @201133989: Die Suche im GBV ergibt 3 Treffer, deshalb die Meldung „Mehr als ein Treffer …“. Dann wird ein Bestellversuch auf den ersten Treffer durchgeführt. Der ist aber nicht bestellbar, deshalb die Meldung „Mehr als ein Treffer.“. Als Erweiterung wäre denkbar, alle Treffer zu prüfen und den ersten bestellbaren oder alle bestellbaren Treffer in die Bestellung aufzunehmen.
    @201134023: Dass LSEntliehen auch bei Büchern, die noch im Geschäftsgang sind, geliefert wird, wird vom Programm nicht erwartet. Auch hier wäre eine Erweiterung denkbar. Man müsste allerdings alle Zeichenfolgen, die bei LSEntliehen geliefert werden und eigentlich nicht auf eine „normale“ Ausleihe hindeuten, definieren.
    @201133981: Kann ich nicht beurteilen. War ein Wunsch der Bibliotheken, die sich an der (Weiter-) Entwicklung dieses Programms beteiligt haben.

  8. @201134023: die Prüfung aller vorhandenen Treffer wäre sicher eine sinnvolle Erweiterung
    @201134023: die genauere Prüfung von LSEntliehen wäre eine gute Verbesserung, welche Formulierungen können denn da vorkommen?
    @20113398: in diesen Fällen soll die Bestellung aus unserer Sicht nicht weitergeleitet werden, da eine Lieferung von der BSB in ca. 80% der Fälle über die Freie Bestellung möglich ist. Eine Verbesserung ist hier nur durch die besitzenden Bibliotheken zu erreichen, indem die Medientypen (oder die Fernleihrelevanz?) der entsprechenden Medien geändert wird, sodass die Bestellung direkt abgesetzt werden kann.
    Viele Grüße, Henriette Pilz, 384

  9. @201134023: Jetzt werden alle bestellbaren Treffer in die Bestellung aufgenommen.
    @201134023: Wegen der LeihstatusText bei LSEntliehen wurde eine Anfrage an die Fa. OCLC gerichtet.

  10. @201134023: Hier jetzt die derzeit von Ihrem SunRise-Lokalsystem verwendeten Leihstatustexte bei Leihstatus LSEntliehen:

    – „andere Zweigstelle (entl.)“
    – „entliehen“
    – „im Geschäftsgang bis %s“
    – „beim Buchbinder bis %s“
    – „entliehen“
    – „entliehen bis %s (Vormerkungen: %d)“
    – „entliehen (Vormerkung an %d. Stelle)“
    – „entliehen bis %s (gesamte Vormerkungen: %d)“
    – „entliehen (gesamte Vormerkungen: %d)“

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