Version 4.1 des Zentralen Fernleihservers

Heute wurde die Version 4.1 des Zentralen Fernleihservers installiert.
Diese Version löst die Version 4.0 ab, die seit Dezember 2010 im Einsatz war.
Die anderen ZFLS-Anwender (HBZ, KOBV, SWB) setzen derzeit noch die Versionen 3.5 bzw. 3.6 ein.

Leistungsumfang:

Auf der Datenbankebene wurden einige Felder vergrößert.

Es wurden auch neue Felder eingebaut, die z.B. für die Reintegration der Kopien-Fernleihe oder für ein Notizfeld, das nur in der passiven Fernleihe sichtbar ist, genutzt werden können. Oder auch nicht.

Es wurde außerdem ein neues Feld für die zweite Benutzeremail-Adresse eingebaut. Bei Mitteilungen, Rückfragen, Negativbescheiden erscheint diese Adresse im CC-Feld der Email.

Der Status Return („Rückversand des Mediums von einer nehmenden Bibliothek“) wird an die anderen ZFLS-Anwender übertragen. GBV und HeBIS haben bisher kein Interesse an der Übermittlung dieses Status gezeigt.

Es wurden außerdem diverse neue Funktionalitäten eingebaut und Fehler behoben, die für den Administrator, aber weniger für die Anwender von Interesse sind.

Sonstige Änderungswünsche der Bibliotheken liegen derzeit nicht vor.

Die nächste Version des ZFL-Servers wird voraussichtlich der Umstellung von Sigel auf ISIL gewidmet sein.

Beim letzten ZFLS-Anwendertreffen im Oktober 2011 wurde nicht nur der Leistungsumfang dieser ZFLS-Version, sondern auch einige Korrekturen für das SunRise-Lokalsystem besprochen und in die Versionsplanung aufgenommen.
Neben Fehlerkorrekturen ist in diesem Zusammenhang SRP-16874 von Interesse: „Über einen Parameter in der SunRise-Konfiguration (sisispar.tab SetAFLd01zflGenerell=J/N) kann gesteuert werden, dass das Feld d01zfl auch bei AFL-Bestellungen, die über den AC getätigt werden, automatisch auf ‚J‘ gesetzt wird.“. Auf diese Weise können manuelle Statusänderungen bei Freien Bestellungen und Vormerkungen im ZFL-Server überflüssig werden.
Zum Einsatz kommen die Änderungen im Lokalsystem mit der SunRise-Version V4.1pl2.

Neue Version der ZFLS-Administration

6.3.2011:

Eine neue Version der ZFLS-Administration  ist im Einsatz.

Die Authentifizierung wurde von der so genannten apache basic authentication auf ein selbst geschriebenes Programm umgestellt.

Dies war die Voraussetzung, um u.a. ein Session-Management einführen zu können.

Mit Hilfe des Session-Managements konnte wiederum eine Gruppen- und Rechteverwaltung implementiert werden. Zunächst gibt es ein Recht „Administrator“, das standardmäßig voreingestellt ist und die Funktionalitäten abbildet, die Ihnen bisher schon zur Verfügung stehen. Bei Interesse können künftig weitere Gruppen mit spezifischen Rechten definiert werden, beispielsweise eine Gruppe mit nur lesendem Zugriff auf die ZFLS-Administration, z.B. für Auskunftszwecke. Die konkreten Rechte solcher neuer Gruppen müssen dann im Detail von Ihnen festgelegt werden.

s.a. Diskussion im Forum.

Technisch gesehen wird bei der Anmeldung ein Cookie gesetzt. Über dieses Cookie wird dann die Verbindung zwischen Ihrem Browser und den Session-Informationen, die in einer MySQL-Datenbank gespeichert werden, hergestellt. Ihr Browser muss dieses Cookie also akzeptieren, sonst können Sie sich nicht anmelden. Da die ZFLS-Administration bisher schon mit 5 Cookies gearbeitet hat, kann man hoffentlich davon ausgehen, dass Sie Ihrem Browser auch bisher schon gestattet haben, Cookies dieser Anwendung zu speichern. Ansonsten hätten Sie in bestimmten Bereichen nur eine eingeschränkte Funktionalität angeboten bekommen.

Diese erwähnten 5 Cookies gibt es übrigens in der neuen Version nicht mehr. Sie sind in das Session-Management integriert worden. Konkret sind das Informationen, die dazu dienen, im Vollformat der Bestellungen zu blättern und wieder an die richtige Stelle im Kurzformat zu gelangen, schneller im Hintergrund Aktionen in Medea durchzuführen, z.B. Eintrag eines Kommentars, sich den Wert des zuletzt ausgewählten Status bei „Passive Fernleihen“ / „Kopien“ zu merken und diesen Status beim nächsten Aufruf dieses Menüpunkts vorzubelegen. Außerdem wird die zuletzt verwendete Datenbankauswahl im Menüpunkt „Suchen & Bestellen“ gespeichert und beim nächsten Aufruf wieder verwendet.

Bisher waren diese Informationen bis zur Beendigung des Browsers verfügbar. Künftig ist geplant, die Session-Tabelle mit ihrem Inhalt nachts zu löschen, so dass Sie nach der ersten Anmeldung den ganzen Tag mit diesen Informationen arbeiten können – es sei denn, Sie melden sich über das neue Icon, das sich rechts oben in der Menüleiste befindet, ab. Falls Sie mehrere Sigel verwalten, können Sie mit dieser Abmeldung leicht, ohne den Browser beenden oder Browser-Add-ons verwenden zu müssen, das Sigel wechseln.

Weitere Wünsche für Informationen, die in einer Session gespeichert und wieder verwendet werden sollen, werden gerne programmtechnisch umgesetzt.

Beachten Sie, dass für die Nachsignierung aus Medea heraus, eine gültige Session in der ZFLS-Adminstration vorhanden sein muss. Falls dies bei der ersten Nachsignierung noch nicht der Falls sein sollte, können Sie sich über die dann angezeigte Fehlermeldung anmelden, müssen aber danach noch einmal auf den Nachsignier-Link in Medea klicken.

Einsatz der ZFLS-Version V3.6

14.12.2008

ZFL-Server V3.6 – die interessantesten Änderungen

1. Umstieg auf die Datenbank-Version Oracle 10g (gilt auch für Medea)

2. Verarbeitung von Aufträgen für Sigel, die temporär nicht an der Fernleihe teilnehmen

Diverse Verbesserungen und Fehlerkorrekturen (Neues Feld Startuhrzeit, Unterstützung regelmäßiger Auszeiten und mehrerer Einträge pro Sigel)

s.a. ZFLS-Version V3.5pl1.

(SRP-9587)

3. Weiterleitung von Benutzerkommentaren und Erledigungsfrist an eine gebende SunRise-Bibliothek

Implementierung der Funktionalität Weiterleitung von Benutzerkommentaren und Erledigungsfrist an die gebende Bibliothek für den Ausdruck auf dem Bestellzettel.
Eine Freischaltung ist allerdings erst dann möglich, wenn Ihr SunRise-Lokalsystem die entsprechende Erweiterung enthält (Termin steht noch nicht fest; geplant für AVServer und OPServer nach V3.7).

(SRP-11516)

4. Interoperabilität mit dem Lokalsystem SISIS-SunRise V3.7

Einsatz der ZFLS-Version V3.5pl1

31.3.2008:

ZFL-Server V3.5pl1 – die interessantesten Änderungen

1. PFL-Stornierung (Cancel):

Die Überarbeitung der Funktionalität PFL-Stornierung erfolgte aus zwei Gründen:

– Eine Stornierung soll nur noch in bestimmten Status bzw. nach definierten Statusmeldungen möglich sein, um die Korrektheit der Verrechnung der Fernleihen gewährleisten zu können.
– Stornierungen sollen auch verbundübergreifend möglich sein.

Realisierung:

Eine Bestellung, die an eine potentiell gebende Bibliothek übermittelt worden ist und anschließend von der nehmenden Bibliothek storniert wird, wird im ZFL-Server erst storniert
– nach AFL-Stornierung (CancelAFL) von Status WorkOut oder
– wenn sich die Bestellung im Status Shipped befindet

Unabhängig davon ist auch weiterhin eine Stornierung in Status Sign möglich.

In der verbundübergreifenden Fernleihe erhält die Bestellung im nehmenden Verbund nach einer Stornierung immer sofort den Status Finish. Im gebenden Verbund erfolgt die entsprechende Statusänderung abhängig davon, ob der andere Verbund den ZFL-Server einsetzt (BVB, HBZ, KOBV, SWB) oder nicht (GBV, HeBIS) und – bei Verbünden, die den ZFL-Server einsetzen – welche Version und Konfiguration im Einsatz ist, entweder sofort oder wie oben beschrieben nur nach AFL-Stornierung (CancelAFL) von Status WorkOut oder wenn sich die Bestellung im Status Shipped befindet.

Die Programmierung der PFL-Stornierungen ist auf Seiten von GBV und HeBIS noch nicht abgeschlossen, so dass die entsprechenden Statusmeldungen derzeit noch nicht an diese Verbünde weitergeleitet werden. Bestellungen in Status WorkOut werden in diesen beiden Fällen im ZFL-Server noch nicht auf Finish geändert. Über entsprechende Änderungen werden Sie über das Fernleihe-Weblog informiert.

Stornierungen werden – wie bisher auch – an das eigene Lokalsystem als Absagen weitergeleitet.

Stornierungen können im Lokalsystem durchgeführt werden. Sie werden bei aktiviertem Parameter ZFLCancelPFL in der lokalen Konfigurationsdatei sisispar.tab an den ZFL-Server gesendet. Stornierungen können auch in der Administrationsoberfläche des Zentralen Fernleihservers in Status Sign über den Button Stornierung oder in den Status Sign, WorkOut und Shipped über den Negativbescheid an den Benutzer durchgeführt werden.

Beachten Sie bitte, dass ein Buch von der gebenden Bibliothek je nach Bearbeitungsstand der Bestellung auch trotz Stornierung geliefert werden kann.

(SRP-9775)

2. Verarbeitung von Aufträgen für Sigel, die temporär nicht an der Fernleihe teilnehmen

Es kommt recht häufig vor, dass Bibliotheken zeitweise wegen Personalmangel, Wartungsarbeiten etc. nicht an der Fernleihe teilnehmen können.
Das Anlegen von neuen Bestellungen wird in dieser Zeit durch die Bestellsysteme verhindert, falls die Verbundzentrale von der Bibliothek vorab informiert worden ist.
Bestellungen, die sich schon in der Datenbank des Zentralen Fernleihservers befinden, werden allerdings verarbeitet.
Es werden drei Fälle unterschieden: keine passive Fernleihe, keine aktive Fernleihe, keine passive und keine aktive Fernleihe.
Diese drei Fälle können pro Sigel für einen bestimmten Zeitraum konfiguriert und bei der Verarbeitung von Aufträgen berücksichtigt werden.
Aktive Fernleihe: Es wird kein Bestellversuch durchgeführt, die Bestellung wird in der Datenbank wie eine Bestellung mit negativem Ausgang protokolliert, Ablehnungsgrund: „derzeit keine Teilnahme an der aktiven Fernleihe“, danach Verarbeitung des nächsten Sigels im Leitweg soweit vorhanden.
Passive Fernleihe: Es werden keine SLNPPFLDatenAenderung – Aufträge (Eintrag des Sigels und der Signatur der gebenden Bibliothek, Änderung der bibliographischen Daten bei Nachsignierungen) an das jeweilige Lokalsystem gesendet. Diese Aufträge werden nach Ende der temporären Nichtteilnahme an der passiven Fernleihe in der chronologisch korrekten Reihenfolge an das Lokalsystem gesendet.

Die Realisierung stellt einen ersten Einstieg in die Lösung dieses Problems dar. Es können noch nicht alle denkbaren Fälle abgefangen werden, aber doch die meisten.

(SRP-9587)

3. Die Datenbank-Felder, in denen Ablehnungsgründe, Textbausteine aus Emails an Benutzer und Bibliotheken etc. gespeichert werden, wurden von 510 auf mindestens 765 Zeichen vergrößert. Die Anzeige in der Bestellhistorie ändert sich entsprechend.

(SRP-9680)

4. Anzeige des Rückgabedatums in der Bestellhistorie bei Bestellversuchen, die von der gebenden Bibliothek abgewiesen worden ist, weil das Medium derzeit entliehen ist. Die aktuellen Werte für Signatur, Zweigstelle, Ausleihstatus, Rückgabedatum, Anzahl der Vormerkungen sowie Fernleihrelevanz sind unabhängig davon weiter über die
Signaturenübersicht ermittelbar.

(SRP-9178)

5. Interoperabilität mit dem Lokalsystem SISIS-SunRise V3.6 (Stichwort Bindeeinheiten)

6. Interoperabilität mit dem Betriebssystem Solaris 10 (SPARC)

(SRP-9849)