Email-Bestellungen von Monographien

27.1.2009:

Es gab in den letzten Wochen Beschwerden aus anderen Verbünden, dass aus Bayern bei Monographien öfters Bestellungen über die Rückfrage-Funktion per Email an Bibliotheken gesendet werden, obwohl in der Bestellhistorie des anderen Verbunds bei vorhergehenden Bestellversuchen deutlich erkennbar ist, dass der Titel nicht fernleihbar („nicht ausleihbar“ o.ä) ist.

In einigen Fällen wurde die Rückfrage-Funktion verwendet, obwohl auch eine Freie Bestellung möglich gewesen wäre.

Bitte also die empfohlene Vorgehensweise beachten.

3 Gedanken zu „Email-Bestellungen von Monographien“

  1. Da fühle ich mich schon angesprochen. Bisher ging ich davon aus, dass die Möglichkeiten der Freien Bestellung bzw. der E-Mailbestellung extra dafür da sind, nach einem normalen Durchlauf zu schauen, ob nicht doch eine Ausleihe vom einen oder anderen Bestand möglich ist. Das funktioniert ja auch in einem Großteil der Fälle. Dass das außerhalb Bayerns von aktiver Seite so nicht gehandhabt wird ist mir inzwischen bewusst (dort scheint wirklich so vorgegangen zu werden, dass das Buch entweder automatisch bestellbar oder aber nicht beschaffbar ist.) Soll das ein Modell für uns sein? Wie sollen wir mit den „Beschwerden“ umgehen?

  2. R. Jäkle (BVB):
    Die Beschwerden aus HeBIS und GBV beziehen sich einerseits auf Fälle, bei denen (bei HeBIS) statt der Freien Bestellung die Rückfrage-Funktion verwendet worden ist.
    Das ist auf jeden Fall nicht korrekt.

    Der andere Fall sind Freie Bestellungen und Rückfragen auf Titel, die vorher mit – laut Bestellhistorie im anderen Verbund – Ablehnungsgründen wie „nicht ausleihbar“ abgewiesen worden sind oder für die im OPAC des anderen Verbunds entsprechende Ausleihindikatoren gesetzt sind.
    Eine anschließende nochmalige Bestellung ist eigentlich doch tatsächlich nicht sinnvoll und führt bei der gebenden Bibliothek zu unnötiger Mehrarbeit.

    Wenn die gebenden Bibliotheken dann aber auf die nochmalige Bestellung so reagieren, dass trotzdem geliefert wird, kann man der nehmenden Bibliothek andererseits auch nicht unbedingt einen Vorwurf machen.

  3. Auch das Signierteam an der UB Regensburg versucht, in Ausnahmefällen (Alleinbesitz, Benutzer braucht Buch dringend) die besitzenden Bibliotheken per Rückfrage bzw. Freie Bestellung zu kontaktieren, um doch noch an das Buch heranzukommen. Das führt in vielen Fällen zum Erfolg.(Gerade bei den KOBV-Bibliotheken wird die Bestellung vom System sehr häufig abgelehnt und bei Nachfrage liefern die Kollegen netterweise dann doch) Wir wollen ja die gebenden Bibliotheken nicht ärgern, sondern versuchen nur, den Benutzerauftrag zu erfüllen. Umgekehrt ist es ja auch so, dass andere Bibliotheken (nochmal) bei uns per Leihschein oder Email bestellen, obwohl die Bestellung systemseitig bereits abgelehnt wurde. Das führt natürlich zu Mehrarbeit für alle Beteiligten, aber wir sehen Fernleihe als Dienstleistung für die Benutzer.

    Viele Grüße,
    Beate Lerch (355)

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